Ich kann es mir nicht wirklich erklären, aber ich schaffe es ganz selten meine Backwerke im Blog zu veröffentlichen. Das Problem ist immer dasselbe: es gibt keine Fotos vom fertig gebackenen. Während des Backens bin ich meist noch fleißig am fotografieren, während der Kuchen (oder was auch immer) im Backofen ist werd ich ganz ungeduldig, weils noch so lang dauert. Und dann muss das Ding ja auch noch abkühlen, bevor mans anschneiden kann… Ja, und wenn man dann endlich ein paar Fotos schießen könnte – dann mach ichs nicht. Ich denk mir immer: so jetzt genießt du erst mal in Ruhe ein (zwei) Stückchen. Ja und zwei Tage später ist der Kuchen komplett weg (teils selbst gegessen, teils in der Familie verschenkt) oder nur noch ein kümmerlicher Rest ist übrig, der sich nicht für Fotos eignet… Schlimme Sache. Auch bei diesem Nusszopf gibts keine Fotos vom Anschnitt. Da ich das Rezept von Delicious Days geklaut hab, könnt ihr aber dort die wunderschönen Fotos (unter anderem vom Anschnitt) bewundern. Lecker ist er in jedem Fall.
Ich habe das Rezept etwas abwandeln müssen, weil ich kein Marzipan mehr zu Hause hatte (war mir ganz sicher, dass noch welches im Schrank ist…) und hab es dann durch Nougat ersetzt. Gibt einen schönen schokoladigen Geschmack, und passt gut zu den Nüssen.
Zutaten:
Für den Teig:
- 200 ml Milch
- 425 g Mehl (Typ 450)
- 20 g frische Hefe
- 75 g Butter
- 50 g Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1 Ei (Größe M)
Für die Füllung:
- 100 g gemahlene Mandeln
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 1,5 TL Zimt
- 1/8 TL gemahlene Nelken
- 1/8 TL frisch geriebene Muskatnuss
- 100 ml Milch
- 25 g Butter
- 50 g Marzipan (habe stattdessen Nougat genommen)
- 50 g brauner Zucker
- 1/4 TL Meersalz
- 1-2 TL Honig
- 1 TL Rum
- 1 TL Amaretto
- 1 Biozitrone
Für die Glasur:
- 1 Ei
- 2 TL Milch
- 30 g gehobelte Haselnüsse oder Mandeln
- 3-4 TL Aprikosenmarmelade
- 1-2 TL Wasser
Zubereitung:
1. Milch erwärmen. Mehl in eine Schüsseln geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Zerkrümelte Hefe und 1/3 der Milch in die Mulde geben. Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Die Heffe sollte schon kleine Bläschen bilden. Butter zur restlichen Milch geben und so lange erhitzen, bis sie geschmolzen ist. Die restlichen Zutaten zum Teig geben und mit der Küchenmaschine kneten (der Teig ist sehr klebrig). In eine bemehlte Schüssel geben und für 1 Stunde gehen lassen (der Teig sollte sich ungefähr verdoppelt haben).
2. Für die Füllung in einer großen Pfanne die Nüsse zusammen mit dem Zimt, Nelken und der Muskatnuss rösten (vorsicht, sie brennen schnell an).
Anschließend Butter, Marzipan (bzw. Nougat), brauner Zucker und Salz in einem kleinen Topf erhitzen und rühren bis sich alles aufgelöst hat. Vom Herd nehmen und Honig, Alkohol und abgeriebene Schale der Zitrone zugeben. Zu den Nüssen geben und ca 10 Minuten abkühlen lassen. Beim Abkühlen wird die Masse fester, daher nicht zu lange abkühlen lassen (ggf. etwas Milch zugeben).
3. Den Teig zu einem Rechteck von 35×35 cm ausrollen. Die Nussmasse gleichmäßig darauf verteilen (rundherum einen 2 cm breiten Rand lassen). Dann von der langen Seite her aufrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Nun die Rolle der Länge nach aufschneiden, dabei oben 5 cm ganz lassen (vgl. Foto). Nun müssen die zwei Zöpfe umeinander geschlungen werden, dabei die Füllung (also die Seite, die soeben angeschnitten wurde) immer noch oben drehen. Die beiden Enden, am Schluss umschlagen. Das Ei mit der Milch verquirlen und den Zopf damit bestreichen (zuerst die Außenseiten, dannach die Nussfüllung bestreichen).
Nun den Ofen auf 180 Grad vorheizen und währenddessen den Zopf nochmal 20 Minuten gehen lassen.
4. Auf mittlerer Schiene für 30 bis 34 Minuten backen (nicht zu lange backen, sonst wird der Zopf trocken).
5. Aprikosenmarmelade mit dem Wasser kurz erhitzen und glatt rühren. Nüsse in der Pfanne rösten. Den heißen Zopf mit der Marmelade bestreichen und die Nüsse darüberstreuen.
Der Nusszopf ist der Oberhammer
Sehr lecker
Nammi
Gruß Woffo
Vielen Dank Woffo. Freut mich, dass es geschmeckt hat.
Grüße Sandra
Sehr schön. Der schmeckt bestimmt sehr gut – das sieht man:-))
Viele Grüße von Herrn Grün
Ja, der Nusszopf schmeckt wirklich fein, vielen Dank. Bei Herrn Grün schau ich immer gerne vorbei – seine Riesensemmeln möchte ich bald mal nachkochen.